Rekordbeteiligung beim Impulsvortrag des SSB Göttingen im virtuellen Raum

„Es wird erfolgreich, wenn wir das lieben, was wir tun“

Mehr als 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durfte Ines Graeber, stellvertretende Vorsitzende des Stadtsportbundes (SSB) Göttingen, zum Impulsvortrag mit Ilka Piechowiak begrüßen. „Die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und auch wir hätten Ihrem Vortrag, liebe Frau Piechowiak, gerne vor Ort in Göttingen gelauscht“, so die Mitorganisatorin vom ausrichtenden SSB, der diese Veranstaltung in Kooperation mit der Freiwilligen Agentur Göttingen und dem Landessportbund Niedersachsen durchführte. Für die Dachorganisation des niedersächsischen Sports sprach Dr. Angela Daalmann ein großes Lob für die Organisation und der „landesweiten Rekordbeteiligung“ von Zuhörerinnen und Zuhörern aus. Ziel der Veranstaltung sei es, Frau im Sport für ehrenamtliche und hauptberufliche Positionen zu qualifizieren und zu unterstützen, so Daalmann.

Und alle Anwesenden im virtuellen Raum, die der ehemaligen Handball-Nationalspielerin zur deren Herzensthema „Jetzt bin ich mal dran“ lauschten, werden es nicht bereut haben. Kurzweilig, impulsgebend und wertschätzend gab Piechowiak den in der Überzahl vertretenen Frauen aus den Vereinen der Sportregion Südniedersachsen wichtige Anregungen für deren tägliche Vereinsarbeit. „Es wird erfolgreich, wenn wir das lieben, was wir tun“, so die Trainerin aus dem Managementbereich, die zugleich aber auch darauf verwies, dass der Erfolg nur im Alphabet vor dem Fleiß komme. Die Buchautorin führte Untersuchungen aus dem Managementbereich an, die ergeben hätten, dass 72 % aller Führungskräfte Angst davor hätten, Fehler zu machen und 48 % vor Konflikten mit Mitarbeitern. Aber auch für Situationen im Ehrenamt riet die Expertin souverän und selbstbestimmt durchs Leben zu gehen und sich mit seinen Ängsten auseinander zu setzen. „Fehler, aus denen wir lernen können, sollte man möglichst früh machen“, zitierte die ehemalige Leistungssportlerin den irischen Schriftsteller Oskar Wilde. Sie betonte auch, wie wichtig es sei, Kindern in jungen Jahren Selbstwertgefühl mit auf den Lebensweg zu geben. Positive Bestärkung sei enorm wichtig für ein positives Selbstbild der Kinder. Bis zum siebten Lebensjahr würden hier entscheidende Grundlagen gelegt. Aber auch zu einem späteren Zeitpunkt im Leben, machte Piechowiak dem Publikum im virtuellen Raum Mut, könne man an sich arbeiten. Man müsse sein Handeln immer wieder reflektieren, um sich weiter zu entwickeln. Selber gab sie als Beispiel ihre Vita an. Nach über zwanzigjähriger Tätigkeit als Vertriebsmanagerin im internationalen Marketing habe sie sich entschlossen, den Weg als Trainerin und Coach einzuschlagen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer profitierten an diesem Abend davon. Nicht nur beim Beantworten der zahlreichen Fragen, sondern auch beim Reflektieren der eigenen Grundhaltung. „Wie sehen wir uns selber, wie sehen wir die anderen? Gehen wir mit unseren Mitmenschen im privaten, beruflichen oder ehrenamtlichen Kontext offen und auf Augenhöhe um?“, regte Piechowiak die knapp 70 Personen zum Reflektieren an. „Seien Sie wertschätzend“, denn das sei die Grundlage, für ein gelingendes Miteinander. „Ihre Grundhaltung ist die Basis für den Umgang mit sich selbst und mit anderen. Und vergleichen Sie sich nicht, denn das macht meistens unglücklich“, so die Kernbotschaft der Referentin, die am Ende der knapp zweistündigen Veranstaltung noch zehn ihrer Bücher „Jetzt bin ich mal dran“ verloste. Nicht nur aufgrund dieser Aktion gab es zahlreiche positive Rückmeldungen. „Vielen Dank für die tolle Veranstaltung“, brachte es Margret Reinecke, die 1. Vorsitzende der DLRG Ortsgruppe Adelebsen/Dransfeld auf den Punkt. Andrea Franke, Vorsitzende des TSV Herberhausen, war begeistert von der sympathischen und authentischen Art der Buchautorin. Der Vortrag sei spitze gewesen und hätte ihr viele Anregungen gegeben und sie darin bestärkt, das zu tun, was sie persönlich in ihrem Vorstandsamt für richtig halte, aber immer wertschätzend den anderen gegenüber und auf Augenhöhe, brachte die 1. Vorsitzende auch Inhalte des Vortrags mit einem Schmunzeln auf den Punkt.

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