Familiensportfest war ein voller Erfolg

Das Familiensportfest des Stadtsportbundes (SSB) Göttingen hat am vergangenen Sonntag zahlreiche Besucherinnen und Besucher angelockt. Das Sportfest wurde im Rahmen des Aktionstages „Schule, aber sicher!“ durchgeführt, den das Göttinger Tageblatt gemeinsam mit der Polizei Göttinger und der GoeSF organisiert hatte. Die Veranstalter schätzten, dass 8.000 Personen über den Tag verteilt in den Sportpark Jahnstadion gekommen sind. Die knapp 20 Göttinger Sportvereine zeigten sich mit sportlichen Aktivitäten und Mitmachangeboten von ihrer besten Seite. Allen voran die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die engagiert, motiviert und immer mit einem Lächeln im Gesicht die zahlreichen Familien zum Mitmachen einluden.

Heike Kollros, Übungsleiterin des Göttinger Paddler-Clubs (GPC), der gemeinsam mit der Turn- und Wassersportvereinigung v. 1861 (TWG) das 6 x 20 m große Kanubecken betreute, war begeistert von der großen Besucherzahl. Sechs Kanus, ein Kanadier und drei Stand-up-Paddleboards standen den Wassersportbegeisterten zur Verfügung. „Es war immer etwas los und wir haben viele lachende Kinder gesehen“, so die Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit beim GPC. Karl-Heinz-Bsufka, stellvertretender Vorsitzender des TWG, erfreute sich über den Zulauf bei den Mitmachaktionen Boxen und Jiu Jitsu. Die Trainerinnen und Trainer hatten Pratzen und Boxhandschuhe in allen Größen dabei und viele Kinder und Jugendlichen nahmen die Tipps und Hinweise des Trainerteams entgegen. „Knapp 200 Steckenpferde haben wir mit den Kindern und deren Eltern an unserem Stand gebastelt“, so Heidi Korthals, Vorstandsmitglied des RV Hainholzhof. Die Steckenpferde waren im wahrsten Sinne des Wortes an diesem Tag der Renner: denn mit den angemalten Minipferdchen sausten die Kinder über den Hindernisparcours. Der Stadtsportbund Göttingen hatte die Miniatur-Hindernisse extra für das Projekt Hobby-Horsing angeschafft. Die zu Sprüngen animierenden Sportgeräte können zukünftig auch von Vereinen ausgeliehen werden.

Unübersehbar war die 6 m hohe Fußball-Dartsscheibe, die direkt neben dem Soccer-Court stand. Betreut wurden beide Angebote vom SC Weende in Kooperation mit dem Verein Mädchen- und Frauenfußball Göttingen. Nicolas Meier, in beiden Clubs in verschiedenen Funktionen aktiv, berichtete, dass viele Kinder mit drei Schüssen versuchten, die höchste Punktzahl an der aufgeblasenen Darts-Scheibe zu erzielen. Die haftenden Klettfußbälle mussten dann mit einer Bambusstande wieder abgeschlagen werden. „Das gibt lange Arme“, so Meier schmunzelnd, der aber auch die Schatten spendenden Qualitäten der überdimensionalen Scheibe lobte. Ein dauerhaft schattiges Plätzen in einem Seiteneingang des Stadions nutzen die Schießsportler von GW Hagenberg. Hier konnte ein Lasergewehr und die Trendsportart „Blasrohrschießen“ getestet werden. „Der Tag war ein voller Erfolg“, resümierte auch Frank Fischbach, stellvertretender Kreisjugendleiter des Kreisschützenverbandes.

Der Hockeyclub Göttingen bot den Kindern verschiedene Spielstationen an. Mit einem verkürzten Schläger konnten die Kleinsten Kegel von einer Bank schießen oder aber versuchen, vorbei an einer Torfrau in voller Schutzfunktion den Ball im Torgehäuse zu platzieren. „Wir haben wieder Zulauf im Verein im Kinder- und Jugendbereich“, so Stephan Jannasch, Übungsleiter und Schatzmeister des Clubs. „Solche Sportfeste tragen dazu bei, uns bekannter zu machen, wir haben den Tag gerne genutzt und es hat Spaß gemacht“.

Die Sonne meinte es an diesem Tag dauerhaft gut mit den Veranstaltern des Festes. „Es war eine gute Entscheidung, unsere Sonnenschirme mitzunehmen“, schmunzelte Erika von dem Knesebeck, Pressewartin des 1. Miniatur-Golf-Sport-Clubs (MCG) Göttingen. Der Verein hatte zudem sechs mobilen Minigolf-Bahne im Gepäck und konnte zugleich Werbung für die vom Verein betreuten Minigolf-Anlagen auf den Schillerwiesen und in der Grätzelstraße machen.

Im Dauerbetrieb war auch die Kanurutsche der Vereinigung der Göttinger Faltbootfahrer (VGF). Mit einem hörbaren Jauchezn verließen die mit bis zu zwei Kindern besetzten Boote durch einen Anschub der Ehrenamtlichen das Startpodest, um dann auf der 30 m langen mit ökologischer Schmierseife benässten Dachdeckerfolie dahin zu gleiten. „Das Zurücktragen der Boote ist anstrengend, aber die vielen glücklichen Kinder danken es“, berichtete Ulrike Schachtebeck, Vorsitzende des Sportvereins. Leichteres Sportgerät hatte der Discgolf-Club Göttingen zu bieten. Hier konnten Scheiben aus kurzer Distanz in den mobilen Körben platziert werden. Lange Schlangen gab es bei den 3 m großen Zorbbällen, in deren Inneres die Kinder krabbeln und sich dann rollend fortbewegen konnten.

Nils Leunig, Verantwortlicher für das ASC-Programm, war ebenfalls sehr zufrieden mit dem Zulauf an den verschiedenen Stationen, die der Göttinger Großsportverein präsentierte. Hüpfend und turnend konnte sich die Jüngsten auf den luftgefüllten Airtracks probieren oder aber gesunde Energiekugeln testen, die frisch am ASC-Ernährungsstand zubereitet wurden. Und nicht nur der ASC begeisterte mit seinen Hip-Hop-Kids, sondern auch der Tänzer Dave La Paie Ayissi vom SC Hainberg, der Kinder dazu motivierte, mit ihm gemeinsam erste Hip-Hop Tanzschritte zu erlernen.

Vor allem Gleichgewichtssinn war beim Test der außergewöhnlichen Fahrräder des Tuspo Weende gefordert, aber auch Mut beim Fahren mit dem „Mini-Hochrad“. Sportliche Herausforderungen boten zudem die Mini-Sportabzeichen-Stationen oder die Basketball-Wurfmaschine. Darüber hinaus gab es Spielstationen wie Jakkolo, Slackline oder Leitergolf.

Neben den sportlichen Vereinsstationen gab es an diesem Tag noch zahlreiche Aktivitäten von der Verkehrswacht, dem Technischen Hilfswerk, der Polizei oder auch dem ADAC. Neben der Hunde- und Pferdestaffel ließ die Polizei einen Hubschraube einfliegen, der während des An- und Abflugs ein Magnet für die Kinder und Erwachsenen war.

 Christian Steinmetz, Vorsitzender des SSB, lobte den Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. „Es ist toll, wie viele Menschen sich an den Vereinsständen engagieren, beim Auf- und Abbau helfen und immer für gute Stimmung sorgen“. Die Vielfalt, die sich den Besucherinnen und Besuchern an diesem sportlichen Tag im Jahnstadion bot, sei enorm, so Steinmetz, der mit Blick auf die knapp 100 sportlichen Helferinnen und Helfer diesen ein großes Dankeschön aussprach.

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