Trauer um Günter Berg

Der Stadtsportbund (SSB) Göttingen trauert um sein langjähriges Vorstandsmitglied Günter Berg, der am 10. November im Alter von 90 Jahren verstorben ist.

Günter Berg war von 1973 bis 1991 Sportwart des SSB und direkt im Anschluss bis zum Jahr 2007 für die Finanzen der Dachorganisation verantwortlich. Danach war er bis zu diesem Jahr als Beauftragter für Finanzen aktiv. Im Jahr 2012 trat Berg zudem einen Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) beim SSB an und war deutschlandweit der älteste „Bufdi“.

Engagiert war Berg auch als Mitorganisator des Trimm-Festivals in der Leinestadt im Jahr 1991, auch hier war er vor allem für den Haushalt zuständig.

Zudem war Berg von 1975 bis 2015 Vorsitzender des Turn- und Sportvereins von 1861, der unter seiner strategischen Weitsicht im letzten Jahr seiner Amtszeit mit der Waspo 08 zum Turn- und Wassersportverein Göttingen von 1861 fusionierte.

Beruflich war Berg seit 1951 in den Diensten der Stadt Göttingen aktiv, davon in leitender Position von 1982 bis 1990 als Leiter des Rechnungsprüfungsamtes und anschließend bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1998 als Leiter des Hauptamtes.

Für sein ehrenamtliches Engagement wurde Berg vielfach ausgezeichnet: So erhielt er 1986 die Silberne Ehrennadel des SSB, 1994 die Sportplakette der Stadt Göttingen für besondere Verdienste um den Sport und 2005 die Goldene Ehrennadel des Landessportbundes. Die höchste Auszeichnung erhielt er 2016 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Der ehemalige Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler überreichte ihm im Auftrag des damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck die Urkunde und erwähnte in seiner Laudatio einige Eigenschaften, die Berg auszeichneten. „Seine Ausbildung, sein Können, die Akkuratesse seiner Arbeit und die Freude an der Arbeit mit anderen Menschen, das alles vereint sich in Günter Berg zu einem Glücksfall für den Göttinger Sport“. Günter Berg waren Ehrungen hingegen nie wichtig, obgleich er von der Verleihung des Verdienstkreuzes sichtlich gerührt war. Er sah den Sport als Bindeglied der Gesellschaft, der Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenführt.

Neben seiner langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit war Berg als Leichtathlet, Handballer und Basketballer aktiv.

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie.

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