1500 Aktive bei Sportfest Move for Peace

Über den Tag verteilt haben fast 1.500 Personen das Move For Peace Familiensportfest des Stadtsportbundes Göttingen am Sonntag im Jahnstadion besucht. Insgesamt 15 Vereine aus der Leinestadt beteiligten sich und die Resonanz war zum 75. Geburtstag des Stadtsportbundes durchgehend sehr positiv. Das von der Deutschen Sportjugend und dem Landessportbund geförderte Festival wollte im Besonderen mit dem Bewegungstag ukrainische Kinder, Jugendliche und deren Familien ansprechen.

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Und nicht nur das ist an diesem letzten September Sonntag, der nur ein wenig Nieselregen zwischendurch und sich bei 17 Grad präsentierte, gelungen. Neben den mehr als 300 Teilnehmenden aus der Ukraine haben Göttinger Bürgerinnen und Bürger diesen Bewegungstag genossen und die vielfältigen sportlichen Angebote der Vereine getestet. Heidi Korthals, verantwortliche Organisatorin des Aktionsstandes des Reitvereins Hainholzhof , hatte während der knapp sechs sportlichen Stunden leuchtende Augen. Der Reitverein betreute den Hobby Horsing Parcours. Hier konnten die Jüngsten mit einem Steckenpferd, welches sie vorher gebastelt hatten, einen Hindernisparcours im Galopp oder auch im Trab überwinden. „Ich bin erstaunt und erfreut zugleich, wie viele Kinder das Angebot nutzen. „Knapp 140 Steckenpferde wurden an diesem Tag gebastelt“, so die ehrenamtliche Vorstandsmitarbeiterin.

Ebenfalls positiv angetan war Frank Fischbach vom Kreisschützenverband, der gemeinsam mit den Sportschützen des Grün Weiß Hagenberg die Lichtschießpunktanlage betreute: „Es ist das Event der letzten Jahre, bei dem wir den größten Zuspruch erfahren haben“. Der Laser-Schießstand wurde von 11.30 Uhr bis 17.00 Uhr durchgehend von Kindern, Jugendlichen und deren Eltern frequentiert. „Dabei kam es nicht selten vor, dass die Kinder zielsicherer als die Eltern waren“, so der Schießsportexperte lachend.

Ein Höhepunkt des Tages war das 6 x 20 m große Kanubecken. Hier konnten unter versierter Anleitung der Übungsleiter aus den Vereinen des Göttinger Paddler Clubs und der Turn- und Wassersportgemeinschaft von 1861, Paddelübungen oberhalb der Laufbahn im knietiefen Wasser ausgeführt werden. Von 11.30 Uhr bis 17.00 Uhr waren alles Vereinsstände durchgehend gut besucht. Bei den 3 m großen Zorbbällen, in deren Inneres man krabbeln und sich dann laufend fortbewegen konnte, bildeten sich lange Schlangen. Nach drei Aktionsminuten war die Wechselzeit angesagt und spätestens dann, wenn man im Inneren des dursichtigen Riesenballs dieses besondere Erlebnis genießen konnte, hatte sich die Wartezeit gelohnt.

Dr. Dieter Hildebrandt, Präsident des Stadtsportbundes, war angetan von dem bunten Bewegungsbild im Jahnstadion: „Wir sehen hier das vielfältige Angebot der Göttinger Vereinswelt, für jeden ist etwas dabei, so der SSB-Chef, der diese Eindrücke gerne beim Rundgang mit der Oberbürgermeisterin Petra Broistedt und den Mitgliedern des Sportausschusses präsentierte. Auch die Oberbürgermeisterin war begeistert von dem ehrenamtlichen Engagement der vielen Helferinnen und Helfer aus den Göttinger Vereinen. In vielen persönlichen Gesprächen würdigte sie wertschätzend dieses Engagement.

Es war ein insgesamt gelungener Tag, der unter Federführung des Stadtsportbundes mit seinen Vereinen organisiert wurde. Besonders schön war es, dass der SSB den anwesenden Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine jeweils einen von der dsj bereitgestellten Sportrucksack mit Hose, Shirt und Jacke überreichen konnte. Dieser trug in dem Moment sicher dazu bei, einen Moment den furchtbaren Anlass des Hierseins zu vergessen, sich wohl zu fühlen und einen freudvollen Bewegungstag mit sportlichen Freunden zu verbringen.
 

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