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   Sport Meets Music 2018
Schwere Reifen, schwebende Musik
Hinzmann
Sport Meets Music: Die HoopIn-Gruppe, bestehend aus Beate Grünberg, Stefanie Wegener und Trainerin Katrin Kanbach (v.r.) mit Christoph-Mathias Mueller, Dirigent des GSO (links).
 
Göttingen. Bei Sport Meets Music, der Benefizgala des Stadtsportbundes (SSB) Göttingen, treten am Sonntag, 29. April, neun verschiedene Sportgruppen zu Live-Musik des Göttinger Symphonie-Orchesters (GSO) auf. Die HoopIn-Gruppe ist eine davon.

Die Reifen sind größer und schwerer – und sollen somit aus dem eher tänzerischen HulaHoop-Reifen-Schwingen ein intensives Fitness-Cardio-Training machen: HoopIn heißt die eher unbekannte Sportart, der eine Gruppe des Bovender SV nachgeht, die bei Sport Meets Music auftritt. „HoopIn ist kein Hoop Dancing, sondern eher der Fitnesszweig der Sportart“, erklärt Katrin Kanbach, Trainerin der HoopIn-Gruppe beim Bovender SV.

„Dabei werden unter anderem Rücken und Bauch gestärkt“, erklärt die Trainerin. Die Sportart sei beispielsweise auch etwas für jemanden, der schon mal einen Bandscheibenvorfall hatte. Die Reifen, die die Frauen um unterschiedliche Körperteile schwingen lassen, hätten einen Durchmesser von 1,10 Meter und wögen 600 Gramm – da wird der Schwung des Reifens, ob um die Hüfte oder den Arm, gleich anstrengender. „Wir trainieren sonst zu schnellerer Musik“, sagt Kanbach. 120 bis 200 Beats pro Minute seien für sie normal. Bei Sport Meets Music werden sie zu „Mein Traum. Walzer op. 151“ von Émile Waldteufel – live gespielt vom GSO - auftreten.

Warum der Fitnessaspekt aber auch hier eine Rolle spielt, erklärt Christoph-Mathias Mueller, Generalmusikdirektor und Chefdirigent des GSO, scherzend: „Der Walzer ist nicht ganz kurz“, sagt er. Ganze sieben Minuten und 40 Sekunden werden sich die HoopIn-Sportlerinnen auf der Bühne bewegen müssen. Manch anderes von Mueller ausgewählte Stück hat nur zwei bis drei Minuten Laufzeit. Warum er für die HulaHoop-Tänzerinnen dieses Lied ausgewählt hat, erklärt der GSO-Chefdirigent so: „Die Reifen haben etwas Schwebendes, und der Walzer hat auch schwebende Elemente.“ Außerdem gebe die Musik einen Rhythmus vor.

Doch die HoopIn-Sportlerinnen stellen sich der Herausforderung der für sie eher langsamen klassischen Musik mit Kreativität: „Da muss man sich eben eine Geschichte ausdenken“, sagt Kanbach. Den Walzer-Titel „Mein Traum“ würden sie aufgreifen, indem sie beispielsweise das Aufwachen aus einem Traum spielen. Unterstützung bekämen sie auf der Bühne außerdem von Hochrad-Fahrern.

Einmal die Woche treffen sich die HoopIn-Sportlerinnen mit ihren Reifen zum Trainieren. „Ein bisschen Choreografie haben wir schon entwickelt“, verrät Beate Grünberg, die ebenfalls HoopIn in der Gruppe tanzt. Und auch mit der Musik können sie sich trotz der verhältnismäßigen Langsamkeit anfreunden: „Ich finde sie schön“, sagt Grünberg. Und Kanbach ist die klassische Musik auch nicht fremd: „Ich habe früher Ballett getanzt“, sagt sie. Auch wenn für sie sonst der Cardio-Aspekt beim HoopIn mehr im Vordergrund steht, könnte ihre Aufführung bei Sport Meets Music also doch ein bisschen tänzerischer und schwebender als sonst werden.

Karten für Sport Meets Music gibt es unter gt-tickets.de



 
Hannah Scheiwe / Göttinger Tageblatt vom 23.03.2018
 
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