"Orpheus in der Unterwelt": Das klingt nicht nach der Euphorie des Cheerleadings. Trotzdem hat Christoph-Mathias Mueller, Generalmusikdirektor des Göttinger Symphonie Orchesters (GSO) dieses Stück als Grundlage für die Vorführung der ASC-Cheerleaderinnen bei der Gala "Sport Meets Music" am Sonntag, 23. Oktober, ausgewählt.
Doch der Can-Can aus dem Stück von Jacques Offenbach verbreitet keine düstere Unterweltsstimmung, sondern ist ein "sehr schmissiger Tanz", wie Mueller unterstreicht. "Bei Can-Can wird Beinarbeit verlangt", sagt er - also genau das Richtige für die Cheerleaderinnen. Außerdem bezeichnet er den Can-Can als "Wiedererkennungsstück" des GSO.
"Normalerweise tanzen wir zu Chartmusik mit schnelleren Beats", sagt Franziska Peters, Leiterin der Cheerleading-Gruppe des ASC 46. "Aber das Stück hat einen guten Takt und ist sehr abwechslungsreich und verspielt", lobt sie Muellers Stückauswahl. Es lasse viel Raum für eine kreative Choreographie. Positiv überrascht ist Mueller, dass die Mädchen und Frauen in ihrer Freizeit nicht nur Chartmusik hören. "Ich höre auch klassische Musik", sagt unter anderem Cheerleaderin Kim Roggenbuck. Für ihren Auftritt plant die Gruppe, die sich aus Cheerleaderinnen zwischen sechs und 31 Jahren zusammensetzt, eine Mischung aus Pyramiden, bewegten Elementen, Bodenturnelementen und Tanz. Vor der "Sport Meets Music"-Gala, mit deren Erlös die Jugendarbeit von Göttinger Sportvereinen unterstützt werden soll, wollen die Cheerleaderinnen jetzt noch ein paar Extra-Übungswochenenden einschieben.
Tickets für "Sport Meets Music" am Sonntag, 23. Oktober, ab 18 Uhr in der Stadthalle, Albaniplatz 2, sind unter gt-tickets.de oder in den Tageblatt-Geschäftsstellen Göttingen, Weender Straße 44, und Duderstadt, Marktstraße 9, erhältlich.
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